Ich habe die Rasse Briard bei einem meiner Ausritte mit meinem Islandpferd Fifa kennengelernt. Im Wald kam mir ein wunderschöner junger Rüde in fauve entgegen, damals noch mit aufrechten Ohren.
Besonders beeindruckt hat mich sein Gangwerk. Es war nicht staksig wie bei anderen großen Rassen, sondern weich und fließend.
Schließlich, im Jahr 1992, war es soweit. Mein erster Briard, Kimba von den drei Birken, zog an Weihnachten bei uns ein. Seitdem bin ich dieser Rasse vollkommen verfallen.
Deshalb, weniger als zwei Jahre später im Juli 1994, zog auch Werice de la Cruche d’Argile bei uns ein. Zwei wundervolle Hunde, die mein Interesse an der Zucht dieser Rasse weiter verstärkten.
Wie bist du zur Hundezucht gekommen?
Die Zuchtstätte „von der roten Hexe“ besteht bereits seit 1995. Im Jahr 1997 bekam Werice de la Cruche d’Argile, unsere Stammhündin, ihren ersten Wurf, und von da an nahm alles seinen Lauf.
Ebenfalls im Jahr 1997 wurde mein A-Wurf geboren, und damit setzte sich die Entwicklung fort.
Ich bin nach wie vor von dieser Rasse immer wieder aufs Neue begeistert. Jedes Welpen, das seitdem geblieben ist, schreibt Geschichte in meiner Zucht und hinterlässt seine Pfotenabdrücke. Keinen von ihnen möchte ich jemals missen.
Was macht deine Zucht besonders?
Unser Ziel in der Zucht ist es, Hunde mit einem stabilen Charakter und freundlichem Wesen großzuziehen. Bei der Auswahl der Elterntiere berücksichtigen wir verschiedene Faktoren wie Gesundheit, Charakter, Morphologie, Fell und Farbe.
Wir bereiten rechtzeitig vor der Geburt die Wurfkiste in unserem Wohnzimmer vor. Die Welpen verbringen dort die ersten vier Wochen, um sich an den familiären Alltag zu gewöhnen und direkten Familienanschluss zu haben. Mit zunehmendem Alter und Aktivität bekommen sie mehr Platz im Wohnzimmer, das sich schließlich in ein Welpenspielzimmer verwandelt. Während dieser Zeit werden sie verschiedenen Geräuschen ausgesetzt, um sie zu sozialisieren.
Ab der dritten Woche dürfen die Welpen Besuch empfangen, und jeder ist willkommen, sei es zur Information über die Rasse oder einfach zum Knuddeln. Wir erwarten von den zukünftigen Welpenbesitzern, dass sie regelmäßig zu Besuch kommen, um das Wachstum ihres neuen Familienmitglieds mitzuerleben.
Zwischen der vierten und fünften Woche werden die Welpen stundenweise in ein großes Welpenzimmer mit direktem Zugang zum Garten gebracht, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und zu spielen.
In der sechsten Woche unternehmen wir kurze Ausflüge mit dem Auto auf eine große Wiese, um die Welpen zu erleben.
In der achten Woche stehen Impfungen, Chippen, Ultraschalluntersuchungen und die Wurfabnahme an. Dann lassen wir die Welpen in ihre neuen Familien ziehen.
Obwohl die Welpen neue Familien haben, stehen wir jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung und organisieren mindestens einmal im Jahr ein Welpentreffen. Wir unterstützen gerne bei Ausstellungen, aber das ist kein Pflichtkriterium.
Unser wichtigstes Anliegen ist es, dass unsere Welpen einen liebevollen Lebensplatz finden und glücklich sind. Wir wünschen den neuen Familien viel Freude und eine lange Zeit mit unseren Welpen.